Keine Zeit für die Stille Zeit! Fünf Tipps für weniger Stress vor Weihnachten

Besinnlich sollte die Adventszeit sein. Zur Ruhe kommen, die Liebsten treffen, in der Arbeit die Projekte abschließen und sich dann voller Vorfreude auf die Feiertage einlassen. Aber oft ist das Gegenteil der Fall: Termine über Termine – in der Familie, im Job, im Verein. Wir sind nicht mehr klar im Kopf. Das schlägt sich auf die Kommunikation nieder: Ein genervter Unterton schleicht sich ein, wir werden aggressiver, hören nicht richtig zu. Statt Stiller Zeit erleben wir Streit und Konflikte.

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Mehr Fokus durch bewusste Kommunikation

Stressig wird die Vorweihnachtszeit gefühlt immer durch äußere Einflüsse. Im Büro herrscht geschäftiges Treiben, dann müssen wir auch noch auf die Weihnachtsfeier, mit den Kindern soll für den Adventmarkt der Schule gebastelt werden, Oma kommt am Wochenende zum Keksebacken, abends geht es auf den Adventmarkt. Und wann sollen wir noch Freunde treffen? „Vor Weihnachten müssen wir es noch einmal schaffen!“

Warum eigentlich? Sind es nur die Einwirkungen von außen oder liegt der Stress auch an mir selbst? Wenn wir nicht mehr klar im Kopf sind, dann schlägt sich das auf die Kommunikation nieder. In der Arbeit – aber auch privat – gibt es darum vermehrt Verwirrung, Streit, Konflikte. Man ist ungeduldig, erwartet Verständnis von den anderen.

Wir brauchen Klarheit im Kopf, um uns zu fokussieren. Dafür müssen wir Stress reduzieren und genießen, was wir haben. Hier sind fünf Tipps, um mehr Fokus durch bewusste Kommunikation zu bekommen:

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Tipp 1: Ballast abwerfen

Automatisiert und unhinterfragt führen wir Aufgaben durch. Das macht uns ineffizient. Störfaktoren können Alltägliches sein, wie alle fünf Minuten E-Mails oder Social Media checken, putzen, ständig aufräumen oder andere Ablenkungen. Überlege, was du davon streichen und oder nur mehr ein- bis zweimal täglich (dafür ganz gezielt) machen kannst.

Wichtige Meetings kannst du in der Vorweihnachtszeit effizienter gestalten, indem vorab Ziele formuliert werden. Schaffe Klarheit und vermeide dadurch unnötige Folgetermine kurz vor den Weihnachtsferien.

Tipp 2: Termine reduzieren

Ja, sicherlich, wenn es zu Weihnachten selbstgebackene Kekse geben soll, dann lässt sich der Termin mit der Oma schlecht streichen. Auch gewisse Deadlines in der Arbeit sind für den Jahresabschluss fix. Aber viele Termine, die vermeintlich noch unbedingt vor Weihnachten geschafft werden müssten, könnten auch im neuen Jahr stattfinden. Reduziere Termine und Treffen, die nicht vor Weihnachten sein müssen.

Tipp 3: Handy weg

Die schwierigste Aufgabe: Handy weg. Wenn du eine wichtige Arbeit erledigt haben willst, dann schalte dein Handy aus oder lege es in einen anderen Raum. Erlaube dir, ungestört und effizient zu arbeiten.

Gleiches gilt in Meetings: Wenn keiner bei der Sache ist, wird wenig entschieden. Schließlich entscheidet niemand gerne, wenn er oder sie sich nicht vollständig informiert fühlt. Also wird die Entscheidung verschoben, die meisten sind frustriert, die Kommunikation wird aggressiver. Also: Statt Multitasking lieber Fokus!

Und im privaten Kontext: Kein Handy am Familientisch! So kannst du die gewonnene Zeit mit deiner Familie mit ungeteilter Aufmerksamkeit genießen.

Tipp 4: Bewusst Danke sagen

Dankbarkeit schafft Klarheit. Werde dir bewusst, wofür du dankbar bist. Bist du dankbar für einen Kollegen, deinen Partner, deine Kinder? Teile das mit ihnen und nimm dir die wertvolle Zeit, bewusst Danke zu sagen.

Denn wenn wir uns fragen, was wir beitragen können, um die Kommunikation in unserem Unternehmen besser zu machen: Mit einem Kompliment schenken wir eine Rose. Der oder die Beschenke freut sich und ist stolz darauf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird diese Person ebenfalls etwas Gutes tun.

Sollte dir gedankt werden, dann sei nicht bescheiden und nimm das Kompliment wertschätzend an. Nimm dir für dein Gegenüber Zeit, denn er oder sie sollte durch deine gestresste Körperspannung nicht den Eindruck bekommen, dass deine Freude nur vorgetäuscht ist.

Tipp 5: Fragen stellen und zuhören

Bewusstes Hinhören gibt Beziehungen eine ganz neue Qualität. Es lässt dich Wünsche erkennen und Botschaften exakt platzieren. Wer möchte, dass die Botschaften auf fruchtbaren Boden fallen, der muss den Boden kennen. Mein Tipp dafür: Stelle Fragen, bevor du mit deinem Inhalt beginnst! So erfährst du Wünsche und Bedürfnisse und tappst nicht in die Kommunikationsfalle, andere zu belehren.

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