Das EU-Lieferkettengesetz – Anlass zur Revolution: Mit der Betriebskatalyse gelingt sie

Deine Firma ist betroffen? Da fällt es schwer, sich an den guten Absichten hinter dem EU-Lieferkettengesetz zu erfreuen. Das sind die allzu scharfen Zähne: Überbordende Bürokratie, Klein-Klein-Kontrolle, undurchsichtige Lieferketten, unklare Risiken, dadurch die Gefahr von Mehrkosten, die dann zu Wettbewerbsnachteilen führen. Das sind die lauthals vorgetragenen “Herausforderungen”, die mit dem Gesetz einher gehen. Und vermutlich geht es gleich danach mit der nächsten Sau durchs Dorf. Die regulatorischen Anforderungen nehmen zu, in einer Welt, die von Klimawandel, Krisen und neuen Konfliktherden geprägt ist. Lässt das noch Raum für Optimismus?

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Die Revolution hinter dem EU-Lieferkettengesetz

Zoome mit mir mal heraus. Schauen wir auf’s Große Ganze. Wer will das nicht? In einer Welt ohne Kinderarbeit leben, in der wir mit Rohstoffen sorgfältig umgehen und in der Umweltschutzmaßnahmen transparent sind. Kurz gesagt, in der wir einfach ethisch korrekt handeln. Dann müssen sich unsere Kunden keine Gedanken mehr darüber machen, ob sie durch ihren Kauf gerade mitverantwortlich für das Elend der Welt sind. Nein. Sie können sich auf Deine Standards verlassen. Sie stellen eine verantwortungsbewusste und ethische Produktions- und Handelspraxis sicher. Und jetzt die Pointe: Das EU-Lieferkettengesetz ist ein großer Schritt genau in diese Richtung. Und doch, wie oben schon aufgezeigt, rüttelt das an Deiner Sicherheit. Es stellt Dich auf die Probe. Also wie gehst Du damit um?

Der klassische Ansatz – Mehr Bürokratie, weniger Beweglichkeit

Die altbekannte Reaktion: Steigt die staatlich verordnete Bürokratie, blüht die unternehmerische Bürokratie gleich mit auf. Ein Beispiel:

Firmen, die auf neue Regelungen mit der Einrichtung neuer Stabsstellen und Prüfgremien reagieren. Mancherorts führt das sogar direkt zu einer neuen Geschäftseinheit. Ja mehr noch, ganz neuen Firmen. Ich erlebte das vor Jahrzehnten zum ersten Mal im Rahmen der ISO-9001 Zertifizierung. Vielleicht gehen auch bei Dir bis heute die Zertifizierer regelmäßig ein und aus? Dabei sind die Ideen, die hinter der ISO stecken, gut und sinnvoll. Doch die Umsetzung verlangsamt in den meisten Betrieben Entscheidungen und erstickt Innovation. Ein langsamer Tod ist so vorprogrammiert. Da kann Unternehmer:in dem FDP Finanzminister Christian Linder nur zustimmen, wenn es darum geht, das EU- Lieferkettengesetz so lange aufzuhalten wie nur irgend möglich. Aber muss das so sein?

Der Wendepunkt – Betriebskatalyse als revolutionärer Befreiungsschlag

Nein, denn hier kommt die Betriebskatalyse ins Spiel. Schon Ende der 90er, als ich mich um die möglichen Bugs zum Jahrtausendwechsel kümmern durfte, träumte ich davon. Es ist ein Konzept, dass Dein Unternehmen in Selbststeuerung kompetent macht. Statt Bürokratie mit Bürokratie zu bekämpfen, stellt die Betriebskatalyse die Fragen: Warum? Und muss das so? Sie reduziert interne Bürokratie systematisch auf das Wesentliche und verteilt Verantwortung neu. So bleibt das, was Sinn hat, bestehen und das, was nutzlose Blüten treibt, erstickt im Keim.

Die dabei umgesetzte Lösung: Nicht mehr wenige sind zuständig, sondern alle tragen bei. Ein Spielwechsel von ‚Ich‘ zu ‚Wir‘. Was mich bis heute fasziniert ist, dass es funktioniert. Wo Hierarchie unter Büroktratie-Tsunami versinkt, erreicht die Betriebskatalyse engagiertes Miteinander. Ein leuchtendes Beispiel? Unternehmen, die flexible prozessverantwortliche Teams bilden, um schnell und effizient auf äußere bürokratische Anforderungen zu reagieren, ohne dabei die interne Dynamik zu gefährden oder die Interessen des Betriebs aus den Augen zu verlieren.

Das ‚Wir‘ als Erfolgsgeheimnis

Das Ich-Unternehmen zittert vor neuen Vorgaben. Das Wir-Unternehmen fragt: Hat das Sinn? Wenn ja, dann packen wir’s an! Der Sinn hinter einem EU-Lieferkettengesetz steht wieder im Vordergrund. So ist es kein Feind, sondern ein Rahmen, innerhalb dessen man klug handeln kann. Die Betriebskatalyse macht’s möglich, indem sie den Unternehmen hilft, als ein organisches Ganzes zu agieren. Ein konkretes Beispiel? Firmen, die das System der Betriebskatalyse nutzen, um Mitarbeiter:innen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und so eine gemeinsame Verantwortung für die Einhaltung von Vorschriften zu schaffen. Sie erreichten den reibungslosen Betrieb der Prozesse nach dem Aktivieren der Coronaverordnung im März 2020 innerhalb von zwei bis fünf Arbeitstagen. Als die Geschäftsführung sich noch die Haare raufte, hatten die Belegschaften längst das Problem gelöst.

Erkenntnis: Der Weg in die Zukunft

Die Angst vor dem EU-Lieferkettengesetz und der damit einhergehenden Bürokratie ist verständlich, aber für die unbegründet, die bereit sind, ihren Ansatz zu ändern. Die Betriebskatalyse bietet einen Ausweg aus dem Bürokratietod, indem sie Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung in den Vordergrund stellt. Ganz ohne anstrengende Wutausbrüche. Ohne aufwändige Gegenkampagnen. Ohne teure Kleinkriege. Die Zukunft gehört den ‚Wir-Unternehmen‘, die bereit sind, die anstehenden Herausforderungen aktiv zu meistern.

Quellen:

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