Postkarten schreiben – warum nur aus dem Urlaub? Handgeschriebene Karten sind ganzjährig eine gute Gelegenheit, Danke” zu sagen oder in Interaktion zu treten. Sie sind eine kleiner Akt mit großer positiver Wirkung. Also: Schreib mal wieder…
Dankeskarten und Kudo-Karten
Eine wunderbar leichte Art, Danke zu sagen, sind die sogenannten Dankeskarten. Ich kam damit zum ersten Mal auf einer großen Konferenz in Kontakt und seit diesem Zeitpunkt habe ich immer welche in meiner Arbeitstasche dabei. Zusätzlich zum normalen Dankesagen kann man diese kleinen Karten schreiben und persönlich übergeben. Der große Vorteil dabei ist, dass die empfangende Person eine kleine Sammlung dieser Karten aufbauen kann. Wann immer ich dunkle Gedanken habe, blättere ich durch meine Sammlung mit Dankesworten, erinnere mich an die schönen Momente und den Dank der Menschen, die die Karten geschrieben haben. Dadurch wird meine Laune besser.
In manchen Kontexten haben sich die sogenannten Kudo-Karten nach Jürgen Appelos Buch »Management 3.0« (Appelo 2010) etabliert. Sie funktionieren ähnlich. Besonders wichtig bei beiden Kartentypen ist die direkte, persönliche Übergabe der Karten. Nur im persönlichen Austausch findet der erwünschte Selbstwirksamkeitseffekt statt.
Dankeskarten
Für die Karten selbst gibt es unterschiedliche bereits vorgedruckte Varianten und ich bin sicher, dass eine individuell gestaltete Karte einen super Effekt erzielt (vgl. https://agile-living.com/karten). Die vorgedruckten Varianten beziehen sich auf Elemente aus der Gewaltfreien Kommunikation und helfen dabei, die Wahrnehmung und die Wirkung in den Fokus zu rücken.
Postkarten schreiben
In einer immer hektischer und schneller gewordenen Welt erscheint es fast seltsam, Postkarten zu schreiben. Ich selbst habe dennoch schöne Erfahrungen mit dem Schreiben von Postkarten gemacht.
»I did not have the time to write you a short letter, so I wrote you a long one!« (Ich hatte keine Zeit, dir einen kurzen Brief zu schreiben, also habe ich dir einen langen Brief geschrieben!)
Wegen des begrenzten Platzangebotes, des daraus entstehenden Fokus und der Leichtigkeit, die das Schreiben einer Postkarte mit sich bringt, verschicke ich immer wieder Postkarten. Nicht selten sind die Empfänger und Empfängerinnen wirklich überrascht und erfreut. Da, wie du weißt, meine Freude am Schreiben der Postkarte bei der Vorfreude beginnt, bin ich in fremden Städten immer am Stöbern, ob ich nicht eine Postkarte finde, die zu einer Person in meinem Umfeld passt. So erfüllt mich die Postkarte mit Energie und ich freue mich darauf, sie zu verschicken. Nicht selten bekomme ich Fotos zugeschickt, auf denen zu sehen ist, welche Ehrenplätze die Postkarten einnehmen. Ich selbst habe die meisten Postkarten, die ich bekommen habe, hinter meinem Arbeitsplatz aufgehängt. Damit freue ich mich immer wieder an den Motiven und den Postkarten selbst.
Meine Vorfreude auf das Verschicken der Postkarte beginnt oft mit dem Finden eines besonderen Motivs beim Einkaufen. Wenn diese Freude, die mir die Postkarte seit dem Kaufen macht, dann beim Empfänger eine Weile vorhält, kann ich mit so einer kleinen Postkarte viel erreichen. Natürlich kann ich nach gemeinsamen Erlebnissen die Fotos per Chat und Internet teilen. Eine Woche später noch mal per Postkarte an das gemeinsame Event zu erinnern, schenkt noch mal mehr Freude! Positiv wirkt in der Erinnerung!
Du kannst einfach drei schöne Postkarten kaufen, sie bei dir in der Schublade liegen lassen. Ich denke, dass sich bald eine Gelegenheit finden wird, um sie zu verschicken.
Armin Schubert ist seit vielen Jahren „Teamflüsterer“, Geschäftsführer, Podcaster und Coach. Seit 2015 legt er seinen Coachingfokus auf Positivität und hilft Firmen, Organisationen und Menschen dabei, das positive Potential jeder Entscheidung zur Wirkung zu bringen. Die Rückmeldungen von Kunden und Vortragszuhörenden zeigen, dass schon kleine Veränderungen nachhaltig und weitreichend positiv wirken!