Die Positiv-wirkt-Sofortstart-Anleitung

Invasion Russlands, Klimakatastrophe, Corona, überall schlimme Nachrichten inklusive noch schlimmerer Bilder, Stress im Job …, es nimmt kein Ende. Einige der Gefahren sind echte Bedrohungen für unser aller Gesundheit, ja unser Überleben. Es ist wichtig für unser Überleben, dass wir diese Gefahren wahrnehmen und akzeptieren. Den Blick ausschließlich auf diese Gefahren zu halten, hilft niemandem. Langfristig brauchen wir die positiven Dinge in unserem Alltag und die schönen Aspekte, um wieder Kraft für die wichtigen Herausforderungen zu tanken. Genau hier setzt »Positiv wirkt« an.

Um nicht zu viel Zeit für deinen Start verstreichen zu lassen, gibt es jetzt eine Positiv-wirkt-Sofortstart-Anleitung. Das Beste an dieser Anleitung? Du musst sie nicht bis zu Ende befolgen! Selbst wenn du nur die ersten drei Schritte für dich umsetzt, wird sich eine positive Veränderung einstellen. Natürlich sind die anfänglichen Verbesserungen sehr klein. Das ist völlig in Ordnung und sollte nur deine Vorfreude vergrößern.

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Positiv Wirkt
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Ich habe die restlichen Schritte ergänzt, damit du noch mehr Dinge hast, die du aktiv in dein Leben holen kannst. Wenn du möchtest, kannst du jede Woche einen weiteren Schritt hinzunehmen. Oder du lässt dir genau so viel Zeit, wie du für richtig hältst. Wenn du möchtest, kannst du die Zeit, die du dir für dieses Experiment nimmst, mit einem kleinen Notizbuch begleiten. So kannst du leicht für dich notieren, wie sich die Schritte anfühlten, welche Rückmeldungen du erhalten hast, und die Geschichten begleiten dich ab da immer weiter. Es ist unausweichlich, dass Rückschläge und Probleme auftauchen werden. Du kannst diese Positiv-wirkt-Sofortstart-Anleitung immer wieder an der Stelle neu starten, die du für richtig befindest.

Positiv wirkt.

Die Positiv-wirkt-Sofortstart-Anleitung

#1 Achte auf deine Umwelt

Es geht nicht darum, ein Wolkenschloss zu erbauen, einen Filter aufzusetzen oder alles nur noch rosarot zu sehen. In jeder Situation solltest du ein ausgewogenes Bild wahrnehmen. Nicht zu gut, auch nicht zu schlecht. Du brauchst insbesondere die negativen Eindrücke, um daraus Motivation zu ziehen und die Veränderung zu starten.

#2 Es ist deine Entscheidung

Positivität ist eine bewusste Entscheidung, ja eine Haltung. Du entscheidest dich, für dich mehr Positivität in dein Leben zu integrieren. Glaube mir, die Entscheidung ändert einiges.

#3 Achte auf Dinge, …

für die du dankbar sein möchtest. Ab der Sekunde, in der du wirklich Danke sagen möchtest, folgt dein Gehirn deinem Wunsch. Du wirst Dinge finden, für die du dankbar bist. Deine Wahrnehmung erweitert sich und sobald du die ersten Dinge in deinem Umfeld entdeckt hast, hebt sich deine Stimmung. Viele Kleinigkeiten wirken besser als wenige große Dinge.

#4 Achte auf dich selbst!

Das klingt jetzt ein wenig seltsam, viele Menschen haben aufgehört, auf ihre eigene Stimmung zu achten. Dieser Filter schützt vor zu großen Emotionen, möglicherweise auch vor positiven Gefühlen. Halte kurz inne und spüre in dich rein. Du darfst für dich erneut spüren, dass positiv nicht immer ekstatisch, euphorisch und am oberen Limit sein muss. Good is good enough. Erst der Kontrast zwischen den guten und den eher schlechten Gefühlen macht den Reiz unseres Lebens aus. Die Balance ist der Schlüssel.

#5 Geh raus!

Dieser Punkt mag auf den ersten Blick komisch wirken. Doch es ist erwiesen, dass Bewegung guttut. Geh raus und mach einen Spaziergang. Egal, ob du eine nette Person triffst, einen tollen Ausblick genießt oder die Natur dich verzaubert …, die Chance, draußen auf schöne Dinge zu treffen, ist üblicherweise deutlich höher als auf dem altbekannten Sofa.

#6 Sprich darüber!

Als Einstieg reicht es tatsächlich, wenn du mit dir selbst redest. »Was war gut an diesem Tag?«, »Was ist mir positiv aufgefallen?«, »Wofür bin ich heute dankbar?«. Am besten direkt vor dem Schlafengehen. Den Effekt dieses Schrittes kannst du dadurch steigern, dass du mit anderen Menschen darüber sprichst, wofür du dankbar bist. Erzähl deinem Partner oder deiner Partnerin, was du heute Schönes gesehen hast und wie sich das auf dich ausgewirkt hat. Teile die Begeisterung aus deinen netten Begegnungen und wunderbaren Überraschungen des Tages, egal wie klein sie auch waren. (Hier geht es nicht um eine erfundene Geschichte, sondern ausschließlich um die Dinge, die du tatsächlich wahrgenommen hast.) Wie großartig ist ein Abendessen, bei dem die Familie und Freunde teilen, was sie heute Schönes erlebt haben, oder sich an einen tollen gemeinsamen Urlaub erinnern.

#7 Bedanke dich!

Jetzt startet der spannende Teil dieser Anleitung. Du nimmst deine Gefühle, deine Umgebung und die Wirkung der schönen Dinge aus deiner Umwelt auf dich wahr. Nun kannst du deine Mitmenschen daran teilhaben lassen. Bedanke dich bei den Menschen in deinem Umfeld für die Wirkung, die deren Handlungen auf dich haben. »Ich danke Ihnen, Herr Musterfrau. Die Zeit bei Ihnen in der Massagepraxis war sehr angenehm und ich fühlte mich sehr gut!« wirkt viel intensiver als »Danke für die Massage«. Achte auf die Reaktion der anderen Person und mach dir klar, dass deine Worte gerade das Leben eines anderen Menschen positiv beeinflusst haben. Nimm das Gefühl wahr, das durch deinen Dank bei dir selbst entsteht. Du selbst kannst dich entscheiden, eine Verbesserung im Leben deiner Mitmenschen zu erzeugen. Du selbst kannst aktiv beitragen. Durch deinen Dank.

#8 Mach anderen eine Freude!

Jetzt hebst du deine Aktivität auf die nächste Ebene. Schenke jemandem Blumen, mach ein Kompliment oder schenke eine andere nette Geste. Achte auf die Reaktion der anderen Person und nimm das Gefühl wahr, das in dir selbst entsteht. Du selbst kannst anderen Menschen aktiv helfen und das fühlt sich gut für dich selbst an. Wie toll!

#9 Feiere deine Misserfolge!

Oder zumindest Teile davon. Du findest an vielen Stellen in deinem Alltag Dinge, für die du dankbar bist. Immer wieder findest du Momente, in denen du deine Dankbarkeit ausdrückst. Mitmenschen, deiner Umgebung und dir selbst gegenüber. Der nächste Schritt ist jetzt, zu erkennen, dass an schlechten Dingen nicht alles schlecht ist. Wenn du direkt vor der Tür der Postfiliale merkst, dass du deinen Geldbeutel vergessen hast, ist das ärgerlich. Statt dich über diese Verfehlung selbst und ohne Konsequenz zu ärgern, kannst du dich über die zusätzlichen Schritte freuen oder die Zeit nutzen, um nach schönen Dingen zu suchen. Die immer mal wieder auftauchenden negativen Dinge haben jetzt keine Kontrolle mehr. Solltest du aus einer negativen Erfahrung eine sinnvolle Erkenntnis gewinnen und damit dein Leben aktiv verbessern können, ist das eine positive Sache.

#10 Gehe in Führung

Nachdem du es regelmäßig bis zu Schritt neun schaffst, kommt jetzt die Kür. Du übernimmst für dich und die Menschen in deinem Umfeld die Führung. Du trittst sichtbar für Positivität ein. Immer wieder treffe ich auf Gruppen, die sich in Negativität, Genörgel bei gleichzeitiger Passivität hochschaukeln. Du hast bereits selbst erfahren und aktiv gestaltet, dass Positivität Folge deines aktiven Handelns ist. Jetzt setzt du Akzente und hilfst durch Fragen und positive Perspektiven, den Negativstrudel bei anderen zu unterbrechen.

Mit diesen zehn Punkten holst du dir selbst immer mehr Positivität und damit Dankbarkeit in dein Leben und baust stetig deine Resilienz auf und aus. Das mag sich am Anfang seltsam anfühlen, lässt einen dann aber nicht mehr los.

Was deine Positivität für Früchte trägt, wenn man sich darauf einlässt, ist kaum in Worte zu fassen. Einfach ganz vielen Dank dafür.

Dominik Guder, ein Kunde und Kollege von mir

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