Was heißt eigentlich gesund kommunizieren?

Kommunikation gehört zum täglichen Miteinander, wie das Atmen zum Leben – doch oftmals kommunizieren wir uns krank! Wir reden viel, bloß zu oft aneinander vorbei. Bewusstes Verstehen wollen, Zuhören, Nachfragen, Interesse an der Sichtweise des anderen, Wertschätzung und Einfühlung kommen im täglichen Kommunikationswirrwarr eindeutig zu kurz. Statt einander wirklich verstehen zu wollen, geht es in Gesprächen viel häufiger darum, sich und seine Meinung durchzusetzen, Recht haben zu wollen, andere zu überzeugen, zur Einsicht zu bringen, zu belehren oder gar zu übertrumpfen. Zurück bleiben entmutigte Menschen, die innerlich kündigen, Dienst nach Vorschrift machen, langfristig Freude verlieren, erschöpfen und ausbrennen.

“Höchste Zeit das zu ändern, denn solche Gespräche und schlechte Stimmung kosten Kraft, Zeit, Geld und bringen selten die gewünschten Ergebnisse. Win-win-Lösungen sind bei dieser Art des Miteinanders weder im privaten noch im beruflichen Umfeld möglich. Schaffen wir endlich ein Klima, in dem die Bedürfnisse der Menschen zählen!” sagt die Kommunikationsexpertin Angela Dietz.

Der bemerkenswerte Ansatz des GESUNDEN KOMMUNIZIERENS verändert durch bewusste Selbstklärung, hundert Prozent Selbstverantwortung, Wahrnehmung von Gefühlen und Bedürfnissen Denken und Handeln.

Wann immer Menschen auf Menschen treffen, gibt es keine Stunde ohne Kommunikation, wir wirken immer und Kommunikation ist viel mehr als nur sprechen: Denken, bewerten, zuhören, beobachten, einfühlen, Mimik, Gestik, Tonfall, Sprache.  

Wissen Sie, wie Sie denken, bewerten, wirken, was Sie aufnehmen und aussenden wollen?

Unentwegt bewertet unser Gehirn, das was wir sehen und hören –  es läuft wie von selbst ab, daher auch meistens: unbewusst und ungesteuert. Die Art, wie wir mit uns selbst und anderen umgehen, hat entscheidenden Einfluss auf unsere Beziehungen, Stimmungen, unsere Lebensqualität und Gesundheit. Genau hier liegt die Chance und Selbstverantwortung: Kommunizieren wir verantwortlicher, erfolgreicher und gesünder. Beruflich wie privat!

HABEN SIE Z.B. GELERNT,

  • wie man aufrichtige Gespräche führt, ohne andere zu verletzen?
  • wie Sie eigene Reaktionsgewohnheiten ändern, Ausdrucksweisen reflektieren oder alte Überzeugungen, die Ihnen heute im Wege stehen, verabschieden?
  • wie sie Rückmeldungen geben, an denen Menschen wachsen?
  • wie Sie sich bewusst für Hörweisen entscheiden können und präzise und wertschätzend das sagen, was Ihnen wichtig ist?
  • Wie Sie Kritik nicht persönlich nehmen, sondern Bedürfnisse hinter den Worten hören?

Nur wenige erlernen so etwas in ihrer Schul- und Ausbildungszeit. Dazu nährt der ständige „Defizit-orientierte-Bewertungsblick“ mancher Eltern und Schulsysteme ein Mangel-Denken, anstatt das Positive und Machbare zu sehen. In Folge dieser Prägung läuft bei vielen ein mehr oder weniger unbewusstes Bewertungs-Kopfkino mit einem Vokabular für Gefühle und Bedürfnisse, welches sich zwischen Vorwurf, Angriff, Nörgeln oder beleidigtem Rückzug bewegt. Diese wenig konstruktiven Denk- und Verhaltensweisen führen meistens zu unerwünschten Ergebnissen.

KRANKMACHER – „JUNKTHINKING“ und „JUNKTALKING“!

Im Job, zu Hause, in der Schule, in den Medien verwenden wir unsere Kraft zu häufig auf Missverständnisse, Rechtfertigungen und kräftezehrende Monologe, anstatt einander zuzuhören und klare, aufrichtige Botschaften auszusenden, die zu Verständigung und Unterstützung führen.

Dass Junkfood als ungesund gilt, gehört inzwischen zur Allgemeinbildung. Als ‚Junkfood‘ bezeichnen wir Nahrungsmittel, deren Verhältnis von Nährstoffen, die dem Köper dienen, und solchen, die ungesund sind, in einem ungünstigen Verhältnis zueinander stehen.

In der Kommunikation besteht Junkfood aus Strategien wie „Druck machen“,  „androhen“, „rechtfertigen“, „verteidigen“, aus Vorwürfen, Unterstellungen, Gewinnern, Verlieren, Rückzügen oder Angriffen. Differenzen werden nicht geklärt, sondern aus Unsicherheit oder Furcht übergangen.

All das ist für viele so gewohnt und damit bequem, dass mancher gar nicht mehr darüber nachdenkt, wie Kommunikation gesünder und erfolgreicher für alle Beteiligten aussehen kann.  Es ist zu anstrengend und leichter wäre es, wenn sich die Anderen endlich ändern würden!

BEDÜRFNISSKLÄRUNG

Würden wir lernen, im Kontakt mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen zu sein und mitteilen, welches Bedürfnis uns gerade wichtig ist, könnten Meinungsverschiedenheiten schneller, friedlicher und erfüllender für alle Beteiligten enden.

Zuhören ist zu einer seltenen Kunst geworden! Gesprächspartner sind oftmals mehr mit eigenen Gedanken beschäftigt, statt verstehen zu wollen, was das Gegenüber mitteilen möchte. Sind Bedürfnisse nach Verständnis, Gehör, Zusammenarbeit, Anerkennung oder auch Liebe irgendwann nicht mehr erfüllt, bemerken wir Probleme in unseren Beziehungen – zu den Kindern, zum Partner, zu Kollegen, zum Vorgesetzten. Oder wir erleben in uns tiefe Unzufriedenheit.

ZEIT FÜR DIE SPRACHE UND LOGIK DES LEBENS

Hier greifen die 4 Elemente der Sprache des Lebens (das Modell von Marshall B. Rosenberg) und die Naturgesetze, der Logik des Lebens (Bios-logos) die Angela Dietz, als Biologin und Kommunikationsexpertin im Ansatz des GESUNDEN KOMMUNIZIERENS zusammenführt.  Eine Haltung, die verstehen, statt Recht haben oder überzeugen will.

4 Sprach-Elemente und neue „Hörorgane“ ermöglichen es Ihnen aus alten Reaktionsmustern auszusteigen und neue Gesprächs- und Beziehungsqualitäten zu erzielen.

Werden die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt von Entscheidungen gestellt, werden Engagement, Zufriedenheit, Flexibilität, Innovationsfreude und Produktivität mit großer Wahrscheinlichkeit steigen. In sog. Wachstumshierarchien können Menschen ihr Potential entfalten und machen sich als „Mitunternehmer“ Gedanken über den eigenen Aufgabenbereich hinaus.  Längst sind es die „soften“ Faktoren, die zu harten „facts“ im Ergebnis geworden sind!

Die Neurobiologie bestätigt nachdrücklich: Menschen entscheiden aus Gefühlen, Wert legen auf Vertrauen, Wertschätzung, Zugehörigkeit und Kooperation.

 

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