Warum wir Verpflichtungen übernehmen müssen

Tagtäglich bürden wir uns Verpflichtungen auf. Versprechen hier und da was. Doch oft kommen wir den selbst aufgebürdeten Verpflichtungen in keinster Weise nach. “Selbst Schuld”, sagt Bernd Kiesewetter. Denn wir haben es letztlich in der Hand wie wir mit unseren Verpflichtungen umgehen.

Viel vorgenommen, wenig geschafft – so lautet nicht selten das Fazit am Ende eines Tages. Da hat man sich morgens extra eine lange Liste mit denjenigen Dingen gemacht, die am dringlichsten erledigt werden müssen, es dann aber doch nicht geschafft, wirklich in Aktion zu gehen. „Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen“, haben wir als Kind schon von unseren Eltern gehört. Und trotzdem fällt es vielen Menschen auch als Erwachsene noch schwer, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Kennen Sie das?

Wir tragen wohl alle einen kleinen Punk in uns, der auf Regeln pfeift. Einen Anarchisten, der sich gegen scheinbar überholte Normen auflehnt und sein Leben selbst bestimmen will. Das ist natürlich Ihr gutes Recht. Eines aber steht fest: Persönlicher und wirtschaftlicher Erfolg wird sich nicht einstellen, wenn man sich nicht an gewisse Regeln und Verpflichtungen hält. Der große Weg zum eigenen und persönlichen Ziel – wie auch immer dieses aussehen mag – ist gepflastert mit tausenden kleinen und großen Verpflichtungen, die erledigt werden müssen. Andernfalls werden wir den angestrebten Erfolg nicht erleben. Diese Verantwortung trägt jeder für sich selbst. Niemand kann sich von dieser höchstpersönlichen Verantwortung freisprechen.

Schritt für Schritt zum Erfolg

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es manchen Menschen scheinbar leicht fällt, ihren Verpflichtungen nachzukommen, während sich andere – vielleicht auch Sie selbst – mit der Erledigung herumquälen? Die Antwort ist so einfach wie bestechend: Die einen haben einen Weg gefunden, Freude aus der Erledigung ihrer Pflichten zu ziehen, die anderen nicht. Um positiv in die Verantwortung zu gehen ist es dringend notwendig, die eigenen Pflichten zunächst einmal neu zu bewerten. Halten Sie sich unbedingt vor Augen, dass mit jeder Pflicht, die Sie von Ihrer To-Do-Liste streichen, einen Schritt weiter in Richtung Ihres großen Ziels machen. Das kann der lang ersehnte Sprung auf der Karriereleiter sein, aber auch die finanzielle Unabhängigkeit. Ihr Ziel definieren ganz allein Sie. Sie selbst sind es, der Ihre Träume Wirklichkeit werden lässt, indem Sie sich bewusst und verantwortungsvoll für den Erfolg entscheiden. Und es ist Ihre Entscheidung. Kein anderer kann und wird sie treffen. Es ist allein an Ihnen. So ist das mit wichtigen Entscheidungen – und mit der Eigenverantwortung.

Die richtige Einstellung

Wer zu einem positiven Antrieb bei der Erfüllung seiner Pflichten gelangen will, sollte sich und sein Leben zunächst einmal selbst reflektieren. An welchen Stellen haben Sie Pflichten angenommen und erfüllt, die Sie weitergebracht haben auf Ihrem Weg zum Erfolg? Und an welchen Stellen haben Sie für die Nichterfüllung Ihrer Verpflichtungen einen hohen, vielleicht sogar zu hohen Preis bezahlt? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, die Begriffe „Pflicht“ und „Verpflichtungen“ neu zu definieren und positiver zu konnotieren? Verantwortung für seinen eigenen Erfolg zu übernehmen bedeutet zunächst einmal, sich den Spiegel vorzuhalten – und zwar schonungslos ehrlich. Das tut weh, muss aber sein. Selbstreflektion und Ehrlichkeit zu sich selbst sind der Einstieg in die Übernahme von Verantwortung. Und erst wenn diese von Ihnen wirklich übernommen wird, werden Sie auch die Kraft aufbringen, Ihre Ziele anzugehen und die vielen kleinen lästigen, aber notwendigen und als sinnvoll erkannten Aufgaben anzugehen und so jeden Tag so gestalten, dass es Ihnen und Ihren Zielen dient.

Teilen

Dieser Artikel kann nicht kommentiert werden.