Alle Verantwortung den Frauen

Frauen sind prädestiniert dafür, in der Überverantwortung zu landen. Nicht selten können wir jenes Szenario beobachten, dass Mütter nach einigen Jahren des In-die-Aufgabe-Wachsens nicht nur die Verantwortung für ihre Kinder, sondern auch für ihr gesamtes Umfeld, einschließlich ihres Ehemanns, übernehmen wollen und es teilweise sogar tun. So erschreckend und unwirklich das Ergebnis auch erscheint, so einfach ist doch der Weg dorthin, denn die Damen der Schöpfung sind zweifellos viel mehr Verantwortlichkeiten ausgesetzt als die Herren. Da drängt sich zweifelsohne eine Frage auf: Übernehmen oder haben Männer insgesamt weniger Verantwortung als Frauen?

Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie mehr Verantwortung als Ihr Partner? Oder trägt Ihr Partner mehr Verantwortung als Sie selbst? Wie sieht es dazu in Ihrem Umfeld, der Familie und dem Freundeskreis aus? Ist Verantwortung dort vorrangig Frauen- oder Männersache?

Nicht erst seit heute stehlen sich die Männer wesentlich schneller und leichter aus der Verantwortung. Denken wir an die kleinste Einheit der Gemeinschaft, die Familie. Ein Mann verlässt immer noch wesentlich häufiger die Frau mit den Kindern als umgekehrt. Dieses Szenario »Frau verlässt Familie« stellt trotz aller Emanzipation eine absolute Seltenheit dar. Kaum eine Frau würde ihre Kleinen alleine dem bisherigen Partner überlassen und einfach gehen. Viel zu sehr hat sie diese mütterliche Verantwortung innerlich angenommen und stellt gar nicht infrage, ihr gerecht zu werden. Der Mann hingegen weiß um diesen Umstand und ruht sich wohl auch gern ein bisschen darauf aus, denn sein eigenes Wohlergehen ist ihm zumeist wichtiger. Ich als Mann erlaube mir jetzt einmal, das so direkt auszudrücken – auch auf die Gefahr hin, dass unter meinen werten männlichen Lesern nun ein Sturm der Entrüstung ausbricht – weil ich absolut davon überzeugt bin, dass es den Tatsachen entspricht.

Ähnlich ist es in der Pflege. Müssen Großeltern, Mütter und Väter oder welche Angehörige auch immer gepflegt werden, sind die Pflegenden nahezu ausschließlich Frauen. Das ist wohl auch heute noch in den Köpfen ein absolutes Klischee, doch kann es nicht nur damit zusammenhängen. Um Kleinkinder in Kindergärten und sonstigen Kinder-Betreuungseinrichtungen und um die Alten der Gesellschaft haben sich die Frauen zu kümmern. Und tun es auch. In dieser Hinsicht hat sich scheinbar seit der Steinzeit, als Frauen in den Höhlen zurückblieben und sich um die Familie kümmerten, über das Feuer und die Nahrung wachten, nicht wirklich viel geändert. Überzeugungen, die beide Geschlechter so tief in ihren Genen tragen, sind nun einmal nicht so leicht neu zu programmieren. Insofern ist dieser prägnante Hang zu erhöhter Verantwortungsübernahme allen wunderbaren Frauen dieser Welt wohl schon in die Wiege gelegt. Insgesamt gesehen ist das bei weitem kein leichtes Erbe.

Bei näherem Nachsinnen über diese Frage muss  ich zugeben, dass an der Behauptung etwas wahres dran ist. Nicht erst heute stehlen sich die Männer wesentlich schneller und leichter aus der Verantwortung. Denken wir an die kleinste Einheit der Gemeinschaft, die Familie. Ein Mann verlässt immer noch wesentlich häufiger die Frau mit den Kindern als umgekehrt. Dieses Szenario »Frau verlässt Familie« stellt trotz aller Emanzipation eine absolute Seltenheit dar. Kaum eine Frau würde ihre Kleinen alleine dem bisherigen Partner überlassen und einfach gehen. Viel zu sehr hat sie diese mütterliche Verantwortung innerlich angenommen und stellt gar nicht infrage, ihr gerecht zu werden. Der Mann hingegen weiß um diesen Umstand und ruht sich wohl auch gern ein bisschen darauf aus, denn sein eigenes Wohlergehen ist ihm zumeist wichtiger. Ich als Mann erlaube mir jetzt einmal, das so direkt auszudrücken – auch auf die Gefahr hin, dass unter meinen werten männlichen Lesern nun ein Sturm der Entrüstung ausbricht – weil ich absolut davon überzeugt bin, dass es den Tatsachen entspricht.

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