Andere erfolgreich machen -MACHT.ERFOLG.REICH.

Viel zu sehr sind wir mit dem eigenen Erfolg beschäftigt. Wir optimieren und faken, was das Zeug hält und Blühen im Glanze unserer selbst. Doch Stopp! Innehalten ist angesagt. Die Fragen nach dem „Wie sehen mich andere?“, „Hört man mir zu und versteht man mich?“ liefern erste Erkenntnisse. Denn statt Wissen zu addieren sollten wir Wissen multiplizieren ….

Es ist wieder einer dieser Tage, an dem alles schiefläuft, man an sich zweifelt und sich fragt: Wie sehen mich meine Kunden und Mitarbeiter? Wird mein exzellentes Fachwissen, meine Sachverständigkeit und Erfahrung auch wertgeschätzt? Bin ich Vorbild, hört man mir zu? Vermittle ich mein Wissen auch richtig weiter?
Natürlich sind das Fragen, die sich jede/r Fachfrau und Fachmann einmal stellen sollte und nicht selten auch stellen muss. Der Grund liegt auf der Hand, da sie neben ihrer eigenen guten fachlichen Qualifikation und Erfahrung die Fähigkeit haben müssen, diese an ihre Mitarbeiter und ggf. auch an die Kunden zu vermitteln. Kurz, statt Wissen addieren, heißt es Wissen multiplizieren.

Experte/in will ich sein

Auf den ersten Blick scheint es keinen Unterschied zu geben. In der Tat geht es nicht um das Fachwissen, denn Fachleute und Experten nehmen sich im Know-how nichts, weil beide auf eine gute fachliche Kompetenz und praktische Erfahrung zurückgreifen können.
Doch im Alltag passiert es dann: Die einen halten dieses Know-how selbst für sehr kompliziert, komplex, nicht einfach zu verstehen und überhaupt – immerhin haben sie es ja gelernt und studiert. Der Experte hingegen fragt sich: Wie kann ich erklären, erläutern, dass mein Gegenüber meine Ausführungen versteht, nachvollziehen und behalten sowie nutzen und umsetzen kann! oder wie Ralph Waldo Emerson wusste: „Es ist ein Beweis hoher Bildung, die größten Dinge auf die einfachste Art zu sagen.“

Das Geheimnis der Experten – Rhetorik und das WWW-Prinzip

Was Experten ausmacht ist die Tatsache, dass sie neben ihren Fachkenntnissen drei Werte aktiv anwenden: Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmung oder kurz das WWW-Prinzip©. Das sind die Werte und Tugenden, die letztlich das Charisma der Experten aufbauen und stärken.

Wertschätzung

Natürlich möchten Fachleute für ihr Know-how, ihre Kompetenz und Erfahrungen Wertschätzung erfahren. Häufig unterliegt man dabei der Versuchung, eben diese Fähigkeiten und Fertigkeiten in ein besonderes Licht zu stellen – schließlich ist man wer und auch nur ein Mensch!
Ganz anders die Experten, sie sind sich ihrer fundierten Kompetenzen selbst-bewusst und deshalb richtet sich ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf ihr Gegenüber. Sie geben ihren Kunden, Partnern, Mitarbeitern und Kollegen das Gefühl wachsen zu können, dass ihre Fragen von großer Bedeutung sind und dass sie es wert sind, die beste Antwort, Erklärung oder Präsentation zu bekommen. Experten kennen in der Wertschätzung die Formel: Vom Ich zum Du = Wir!

Wohlwollen

Diese Tugend gibt sehr klar Auskunft darüber, ob es sich um wirkliche Experten handelt. Wohl-wollen, dass der andere versteht, es nachvollziehen und behalten und somit auch weitererzählen kann! Experten bedienen sich hier der rhetorischen Stilmittel wie Beispiele, Vergleiche und Anekdoten und richten diese nach der Lebenswelt des Gegenübers aus oder nutzen Alltagsituationen, z.B. bei Gruppen. Das heißt in der Praxis, haben Sie es mit Zahnärzten zu tun, dann Beispiele aus dem Zahnarztleben nutzen. Sprechen Sie vor einem gemischten Zuhörerkreis, kann der Supermarkteinkauf für eindringliche wie auch anschauliche Beispiele gut geeignet sein.
Dabei gilt die Regel: Einfach, aber auf Augenhöhe, vernünftig und ernsthaft in der Sache, was einer humorvollen Ausführung nicht widerspricht. Andere erfolgreich machen: MACHT-ERFOLG-REICH

Wahrnehmung

Achtsamkeit, Aufmerksamkeit ist ein weiterer Wert, den Experten beherrschen. Die Achtsamkeit im Zuhören und Betrachten gibt z. B. Aufschluss darüber, welcher Kommunikationstyp das Gegenüber ist. Ist der Kommunikationskanal mehr auditiv, visuell, kinästhetisch, olfaktorisch oder gustatorisch? Mit Achtsamkeit ist dies recht einfach zu meistern – wie an dem Beispiel zu sehen ist.
Aussage: Zitate gehören zu einer guten Rede und Rhetorik!
Der Frager: Wie muss ich mir das mit den Zitaten vorstellen? (visuell)
Der Experte: Schauen Sie sich mal die wichtigsten Reden an, welche Zitate sehen Sie als gelungen an?
Der Frager: Ich finde, Zitate haben häufig so einen manipulativen faden Beigeschmack! (gustatorisch)
Der Experte: Das kann passieren. Werden sie gut gewählt und passen zum Thema, dann kann man auch sagen: Zitate, sind die feinste Würze eines Vortrags, was denken Sie?

Der Weg vom Fachmann/Fachfrau zum Experten sind ganze drei Schritte lang – Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmung. Rhetorik ist eben mehr als nur eine Rede halten.

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