Das hab ich doch schon immer gewusst

„Es ist leicht klug für gestern zu sein“, diese asiatische Weisheit drückt elegant aus, was wir im Leben mehr als nur einmal sagen: „Das hab ich doch schon immer gewusst“. Eine Erkenntnis, die im Nachhinein getroffen wird und nicht immer Erfreuliches reflektiert. So gibt es auch drei Situationen, denen wir mehr als nur einmal im Leben begegnen und das gilt für (fast) alle Menschen.

Wir wissen genau…

Im Grunde weiß der Mensch zwei Dinge ganz genau:  WAS er will und was er  NICHT will und deshalb verspürt er  immer mal wieder  den Wunsch danach sich selbst zu verbessern, z.B. mehr Gelassenheit, Mut, Souveränität oder  Selbstsicherheit zu erreichen. Doch  oft enden solche Vorhaben mit dem Versprechen „ab Morgen wird alles anders“ und dabei  entdecken wir auch wie von selbst  warum es nicht klappen konnte

Leben –  wir haben ein Problem

Was heißt EINS – meist ist es eine Verkettung von unrühmlichen Vorgängen  und riecht nach einer echten Verschwörung.  Also was tun? Ratgeber gibt es zu Tausenden in allerlei Formen:  TV, Zeitung, Berater, Seminare  oder Bücher, um nur ein paar zu nennen. Wir suchen also nach Ratgebern und deren Methoden und machen das nach, was am meisten Erfolg verspricht. Doch das Ergebnis ist ernüchternd – denken wir nur an Zeitmanagement, Reichtum, Diäten oder Erziehung etc., geholfen hat es meist nicht viel. Es ist aber ausschlaggebend, wie wir das alles wahrnehmen und bewerten.  Damit bestimmen wir, ob wir ein Problem als unangenehm und unlösbar oder als angenehm und lösbar sehen.

Die Gedanken sind frei … zu frei?

Die dritte Situation, die sich zum Teil auch aus den beiden ersten ergibt, ist die, dass uns ganz plötzlich  die verschiedensten Ideen, Einfälle und Gedanken in den Sinn kommen und wir wissen sie im Moment gar nicht einzuordnen. Manche halten wir für absurd, manche für Tagträume und wiederum sind manche so schön, dass wir gar nicht daran glauben können. Wir schenken ihnen oft zu wenig Aufmerksamkeit  und so geraten sie schnell in Vergessenheit , weil wir sie entweder versäumt haben aufzuschreiben, oder nur irgendwo hin gekritzelt haben und nichts weiter damit geschah.

Was aber, wenn einer dieser Gedanken, Ideen oder Einfälle unseren  Wunsch nach Veränderung fördert  oder die Lösung unseres Problems beschreibt oder eine ganz neue Perspektive aufzeigt?

UND  NUN?

Hier schließt sich der Kreis, denn die NOTIZBUCH-STRATEGIE  basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch die richtigen Gedanken und Ideen hat, genau weiß was er will und auch das Wissen für neue erfolgreiche Lösungen schon in sich birgt . Gut, dass ist ihm nicht in jeder Situation so gegenwärtig  und  dass dies auch nicht immer so klar zum Ausdruck kommt ist ganz menschlich, außer er hat einen Gesprächspartner, der ihm zuhört und die richtigen Fragen stellt.

Vier Experten und ein Tagebuch
Die NOTIZBUCH-STRATEGIE hat zwei elementare Hilfen geschaffen. Zunächst werden vier fiktive  Experten – der Vordenker, der Kritiker, der Macher und der Mentor –  als eine Art Interviewer agieren, wobei die  systematischen Fragestellungen der Experten helfen, sich Schritt für Schritt mit sich selbst und der zu lösenden Aufgabe auseinanderzusetzen. Schritt für Schritt werden die Antworten (Lösungen) in einer Art Tagebuch schriftlich festgehalten.

Aus dem bewährten Tagebuchschreiben, einer zielgerechten Fragestellung  und einem simplen Notizbuch ist ein Werkzeug entstanden, was systematisch anleitet und begleitet die eigene Lösung zu finden. Die Chronologie der NOTIZBUCH-STRATEGIE  liefert zugleich eine professionelle Argumentation, um die Veränderung, Optimierung oder Lösung auch gegenüber anderen souverän vertreten zu können  – ein System, das so einfach wie genial ist!

Hinterher schlauer zu sein ist zwar keine Schande, sondern gehört  zu einem normalen Lernprozess, doch wäre es für manche Situationen nicht gescheiter, mal vorher  oder zumindest zum Zeitpunkt des Ereignisses schlauer zu sein? 

 

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