Soziale Kälte – wenn Schutz Vorrang hat

Manchmal ziehen sich Menschen zurück, wirken abweisend, distanziert, unnahbar. Kollegen nennen sie »schwierig«, Partner klagen über »emotionale Kälte«, Freunde fühlen sich übergangen. Doch die Wahrheit ist oft eine andere: Was wir als Unfreundlichkeit interpretieren, ist in Wirklichkeit ein Schutzmechanismus. Soziale Kälte ist kein Defekt, sondern ein Energiesparmodus der Psyche. Wie ein Körper, der im Winter … Weiterlesen

Weiterlesen

Mentale Effizienz verträgt keine Dauerpositivität

Ich stelle deshalb eine provokante These in das Zentrum: Mentale Effizienz benötigt keine permanente Positivität. Sie braucht Spannungen. Sie braucht Reibung. Sie braucht das, was wir fürchten – und was uns zugleich trägt und wachsen lässt. Die Beobachtung, dass wir besonders an Krisensituationen menschlich wachsen und uns eher dann als in guten Zeiten weiterentwickeln, hat … Weiterlesen

Weiterlesen

Positive Psychologie fordert eine neue Form der Gefühlsdiktatur

Die Positive Psychologie, ursprünglich angetreten, um dem einseitigen Fokus der klassischen Psychopathologie entgegenzuwirken, hat sich längst von einem emanzipatorischen Forschungsfeld zu einer ideologischen Disziplin gewandelt – natürlich nicht in der Forschung, aber im Denken vieler Menschen. Der Diskurs hat also die Disziplin längst hinter sich zurückgelassen. Der zentrale Imperativ der Gegenwart: Sei glücklich. Sei resilient. … Weiterlesen

Weiterlesen

Psychische Gesundheit ist eine soziale Illusion

Psychische Gesundheit wird in westlichen Gesellschaften als universelles, neutrales Ideal verkauft. Als ein Zustand maximaler Funktionalität, innerer Harmonie und sozialer Anpassungsfähigkeit. Diese Vorstellung ist jedoch keine objektive Wahrheit, sondern eine gesellschaftlich konstruierte Norm, die in erster Linie dem sozialen Ordnungsinteresse dient. Die Pathologisierung abweichender Zustände – von Depression über Angst bis hin zu Persönlichkeitsstörungen – … Weiterlesen

Weiterlesen