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Dr. Constantin Sander hatte eine mehrjährige Karriere in der naturwissenschaftlichen Forschung hinter sich, als er in die Wirtschaft wechselte und dann in einem mittelständischen Unternehmen die Marketingleitung übernahm. Kommunikative Prozesse faszinierten ihn schon lange und so absolvierte er neben dem Job zunächst eine Ausbildung zum NLP-Master und später zum Integrativen Coach. Er betreibt in Heidelberg eine Coachingpraxis und berät Firmen im Marketing. Am liebsten geht er mit seinen Klienten in den Wald: Dort gibts keine Wände, sondern Bäume, die fast in den Himmel wachsen. Und daher auch genug Inspiration für die manchmal eingeschränkte Wahrnehmung. » http:// http://www.mind-steps.de/
Deutsche haben den Ruf, Bedenkenträger zu sein. „Das haben wir noch nie so gemacht“, „Das geht doch sowieso nicht“ und „wo kämen wir hin, wenn wir das jetzt ändern würden“, gehören zu den häufigsten Floskeln in deutschen Besprechungszimmern. Wir sind Weltmeister im Betrachten von Problemen und hören damit nicht auf, bis die Besprechung zu Ende ist. „Na, wenigstens schön, dass wir einmal darüber gesprochen haben.“ Output? Keiner. Es scheint so zu sein, dass kollektives Lamentieren und Leiden uns ein gewisses Maß an wohligem Gemeinschaftsgefühl verschafft. Gruselig. Irgendwie sind wir doch alle Opfer und die Lösung liegt in weiter Ferne. Jedenfalls liegt sie nicht in unsere Hand. Es sind die Umstände, das Management, der Kunde, die Rechtslage oder der Markt.
Kein Wunder, dass da so manche das Chatten und Checken von Emails während des Meetings Vorziehen. Oder den Büroschlaf. Dazu kommt die Kultur der ständigen Erreichbarkeit in einigen Unternehmen. „Ja, das muss so sein, denn das Tagesgeschäft läuft ja weiter.“ Auf meine Frage, was derartige Meetings das Unternehmen an Kosten verursacht, reagieren die meisten Manager erst einmal nachdenklich. Es sind unter Umständen einige Tausend Euro. Dafür könnte man locker einem Mitarbeiter den nächsten Transatlantikflug auf die Business Class upgraden.
Spurensuche. Was treibt uns dazu, zu lamentieren? Meine Hypothese: Es ist neuronales Fastfood, sozusagen das schnelle Futter für unser Gehirn. Es erspart uns die unter Umständen schwer verdauliche Nahrung: die möglicherweise anstrengende Arbeit an Lösungen. Was uns bewegt, sind die Dinge die uns emotional berühren. Und gemeinsames Leiden schafft eine gewisse emotionale Nähe, die ein Team innerlich zusammenschweißt. Die Beteiligten schwelgen dann in einer kollektiven Problemtrance, die einen starken Sog entfalten kann. „Ja, wenn wir nur könnten, dann würden wir das alles ändern. Aber man lässt uns ja nicht. Die Umstände sind gegen uns.“ Die Folge: Vermeidungsstrategien. Man tut alles, um ja nicht in die Aktivierung von Annäherungsstrategien zu kommen. Die versprechen zwar nachhaltig Besserung, aber dafür müssen wir ja die bittere Medizin der Veränderung schlucken. Auf Deutsch: Jammern ist einfacher als den Hintern hochzukriegen.
So, genug lamentiert! Wie kann es besser gehen? Hier einige Vorschläge für eine bessere Meetingkultur:
Organisationen und Unternehmen beziehen ihre Existenzberechtigung letztlich daraus, dass sie Komplexität auf ein handhabbares Maß reduzieren. Das unterscheidet sie u.a. vom Stammtisch.
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